Wagen wir den Aufbruch

Liebe Einwohner*innen von Gröbenzell,

lassen Sie uns Gröbenzell am 27.01. 2032 – es ist übrigens ein Dienstag – mit der S3, die mittlerweile ganztätig zuverlässig im 10-Minutentakt verkehrt, um uns über drei erfolgreiche Lösungen für innerörtliche Mobilität zu informieren.

Als wir aus der S-Bahn steigen, fällt uns als erstes eine E-Fahrrad-Rikscha Station auf. Über 20 dieser E-Rikschas samt Fahrerin oder Fahrer dienen Senioren, die nicht mehr mit dem Fahrrad fahren können oder wollen in Gröbenzell für örtliche Einkäufe und Besorgungen. Wichtig für eine Gemeinde, in der 2032 über 30% der Bürgerinnen und Bürger Ü65 sind.

Ein großes Thema war noch 2020 der innerörtliche Einkaufsverkehr. Viele Gröbenzeller nutzten ihr Auto für Fahrten von 2-3 km ins Gewerbegebiet. Das hat sich grundlegend geändert. Nicht nur, dass die Augsburger und Olchinger Straße mittlerweile einen ausgebauten sicheren Radweg und die gesamte Gemeinde LED-Straßenbeleuchtung hat – durch eine on-demand- shuttle Lösung, also Sammeltaxis ohne festen Fahrplan, kann jetzt jede Gröbenzellerin und Gröbenzeller ein E-Rikscha samt Lastenhänger bequem und kurzfristig per App anfordern.

Und noch etwas fällt uns auf beim Gang durch die Gemeinde: mittlerweile fahren 4 autonome Buslinien durch Gröbenzell – elektrisch betrieben und ohne Fahrer. Sie ergänzen gerade im Gröbenzeller Norden die Buslinien 830 und 832.

Jetzt fragen wir, woher die gesamte Energie kommt, die wir dafür benötigen? Eine Bürgerin informiert uns: Im Jahre 2032 ist Gröbenzell klimaneutral und Gröbenzell produziert seinen Strom selbst.

Doch zurück in die Gegenwart: Jetzt werden Sie vielleicht denken: na ja, Zukunftsmalerei oder Zukunftsmusik, das wird ja nie etwas.

Kann gar nicht klappen? Das Gegenteil ist der Fall!

Die E-Fahrradrikschas gibt es bereits in vielen fortschrittlichen Seniorenheimen, die elektrischen on-demand-shuttles sind bereits fest in den ÖPNV in Hamburg integriert. Der autonome Bus wird seit 2017 in Bad Birnbach eingesetzt. Über 50.000 Gäste wurden bereits innerorts befördert. Mitfahrerbänke und Ausbau der Radwege in Gröbenzell sind prima und wir Grünen unterstützen das – aber wir Grünen gehen weiter.

Um Gröbenzell zu einer mobilen und ökologischen Vorzeigegemeinde zu machen, braucht es eine digital aufgestellte effiziente Gemeindeverwaltung, einen entschlussfreudigen Gemeinderat und engagierte Bürgerinnen und Bürger. Wir können unsere Gartenstadt nur generationenübergreifend erhalten und entwickeln, wenn wir individuelle Mobilität und Klimaschutz in Einklang bringen. Und es braucht einen Bürgermeister als Impulsgeber und Treiber.
Dieser Bürgermeister möchte ich gerne sein und bitte Sie am 15.03. um Ihr Vertrauen und Ihre Stimme. Für Gröbenzell! Für unsere Gemeinde! Für eine ökologische und weiterhin mobile Zukunft!